Lord Sidious

1 VSY – 0

Getobt hatte Palpatine, nachdem er erfahren hatte, dass ihre Rettungsaktion gescheitert war. Und wie er getobt hatte. Einige Soldaten hatten daran glauben müssen. Der zerstörte Hangar setzte noch eines drauf. Es war, als wären seine Pläne vernichtend geschlagen worden. Vorerst blieb ihnen gar nichts anderes übrig, als Korriban zu verlassen und später zurückzukehren. Immer noch voller Wut und Hass gab er den Befehl, in ein unbekannteres Gebiet zu fliegen und dort zu verharren. Er musste umdenken, Dank diesen Idioten. Mara Jade schwieg. Er wusste, was sie sagen wollte. Dass sie hätte helfen können. Doch zu spät war nun mal zu spät. Es brauchte einige Tage, bis sich der Dunkle Lord der Sith erholt hatte, bevor er begann, seine Pläne wieder aufzunehmen.
Wenige Wochen später waren die Anhänger des alten Sith-Imperiums in Begleitung von Halfrobot aufgetaucht und hatten angeboten, sich ihm zu unterwerfen, wenn er bestimmte Bedingungen erfüllte. Für den mächtigen Dunklen Lord der Sith war es nicht allzu schwer, das Versprechen dafür abzugeben und schließlich schlossen sich die wenigen Sith, die noch von diesem Orden existierten, ihm an. Sie würden in seinen späteren Plänen ihre Plätze finden, doch derweil erlaubte er ihnen, ihre Trainings auf seinem Kreuzer fortzusetzen.
Zunächst begann die neue Sith-Macht durch Beziehungen und Überredungskünsten von sich zu überzeugen. Wer nicht mitmachen wollte und zuviel von ihnen wusste, starb oder verschwand einfach. Wirtschaftliche Beziehungen pflegte er weiterhin zur KUS, die natürlich glaubte, von Palpatine zu profitieren. Dieser stellte seine eigenen Pläne doch immer über die der Konförderation, ergo machte er sich im ersten Jahr nicht allzu viele Freunde. Auch der schnelle Machtwechsel kam ungelegen, da Palpatine gute Beziehungen zu Vizekönig Gunray führte und der neue sich um einiges listiger herausstellte.
Mit dem Angebot, dass Commander Climber ihre machtbegabten Truppen ausbildete, besänftigte er jedoch den leichten Konflikt zwischen den Parteien und das erste Jahr ohne noch mal einen Fuß auf Korriban zu setzen ging vorüber.


0 – 1 NSY

Als der Wendepunkt gekommen war und die Entführung von Amidala nun schon beinahe ein Jahr zurücklag, beschloss Palpatine, die Rückkehr nach Korriban zu wagen. Inzwischen mit einigen Schiffen und Männern gestärkt tauchte der übermäßig große und erweiterte Sternenkreuzer, der inzwischen keinen Spuren von einem Angriff mehr aufwies, im Orbit um den altbekannten Sithplaneten auf. Zunächst inspizierten natürlich Spione die Lage, doch nach wie vor war hier außer ein paar Schrottsammlern kein Verkehr.
Lord Sidious Plan sah wie folgt aus. Die alte Sith-Akademie sollte neu errichtet werden und derweil auch eine Handelsstation erbaut werden, um den Söldnern und Schmugglern weiterhin Korriban zur Verfügung zu stellen, aber sie von der Akademie großräumig fern zu halten. Die Taktik ging geschickt auf. Palpatine wollte es nicht riskieren, noch die Kriminellen gegen sich zu haben, nein, nutze die Chance sogar hin und wieder, billig an Waffen, Droiden, Bauteile und allem möglichen zu kommen, dass er für den Erricht der Akademie brauchte. Natürlich ging er nicht selbst, sondern schickte seine Handlanger, darunter auch Mara Jade, seine Schülerin, und Lyra Maintine, die zu einer treuen Untergebenen wurde.


1 NSY – 2 NSY

Der Wideraufbau der Akademie dauerte fast die letzten zwei Jahre an, zumal die Handelsstation für den Frieden mit den Söldnern Vorrang hatte, und kostete viele Ressourcen sowie Handelsfähigkeiten, doch das Warten hatte sich sehr wohl gelohnt. Sie erstrahlte in ihrem neuen Glanz und schien den unstillbaren Wunsch nach der Macht in Palpatine nur noch mehr zu entfachen. Bisher hatte die Republik noch nicht Wind von der Sache bekommen, auch wenn es nur eine Frage der Zeit bleiben würde. Bisher bildeten sie außerdem auch nur selbst ausgewählte Schüler aus, die von den Sith-Meistern ausgebildet wurden, die sich einst ihm angeschlossen hatten. Die Rückkehr der Sith schien gesichert.
Nicht mehr lange würde es dauern, bis ein Angriff stattfinden würde. Johnson und seine Droidenarmee brannten bereits darauf, sich für Bespin zu rächen, doch noch konnte Palpatine die Überzeugung leisten, nicht sofort anzugreifen. Mit der Zeit. Umso mehr Zeit sie sich ließen, umso genauer sie planten, umso schneller würden sie an die Macht in der Galaxis kommen und das blieb das Ziel beider Parteien.